CoWin und De-Eskalation in einer heilenden Umgebung in der Psychiatrie

Der Erfolg von Recornects Deeskalation Lösungen wird maßgeblich durch Grasp bestimmt, die einzigartige Software, auf der alle CoWin-Hardwarelösungen basieren. Doch was genau macht diese Software so besonders und effektiv? Gründer und Direktor Erik Kuijpers gibt uns einen Einblick hinter die Kulissen: „Wir entwickeln nicht einfach Software und Hardware – wir schaffen Arbeits-Dynamiken."

Die Deeskalation Lösungen von Recornect werden von einer schnell wachsenden Zahl von Pflegeorganisationen weltweit eingesetzt. Leistungsstarke Hardware, die sich seit Jahren in der Praxis bewährt hat, bildet eine wichtige Grundlage für diesen Erfolg. Doch das eigentliche Geheimnis von Recornects Erfolg liegt in einem tiefen und grundlegenden Verständnis der Psychiatrie, das in der Software Grasp von Recornect verwirklicht ist. „Man könnte Grasp als Software betrachten“, sagt Erik Kuijpers, Gründer von Recornect, „aber in Wirklichkeit ist es das Ergebnis der Dynamik zwischen Klient und Pflegekraft, die wir durch jahrelange praktische Erfahrung entdeckt haben.“

Selbstmanagement und Bewältigungsstrategien

Laut Kuijpers ist es für Klienten, die mit einem Kontrollverlust zu kämpfen haben, wichtig, dennoch ein Gefühl des Selbstmanagements zu behalten, um eine schnellere Genesung zu fördern. „Jeder Mensch hat seine eigene Art, mit einer Krise umzugehen – wir nennen das den individuellen Bewältigungsstil. CoWin und Grasp ermöglichen es Pflegefachkräften, nur das unbedingt notwendige Maß an Kontrolle zu übernehmen, mit klaren Rahmenbedingungen, aber Raum für individuelle Bewältigungsstrategien. Dieser Raum bietet Klienten die Möglichkeit, sich eigenständig aus einer Krise zu befreien, was in der Praxis zu einer schnelleren und nachhaltigeren Genesung führt. "Im Gegensatz zu anderen Software auf dem Markt bietet Grasp sowohl Klienten als auch Pflegekräften leistungsstarke Werkzeuge, sodass an der Deeskalation und Genesung von beiden Seiten gearbeitet werden kann.“

Akzeptanz von Emotionen

„Manchmal ist es einfach nicht sicher oder angebracht, gemeinsam im selben Raum zu sein“, fährt Kuijpers fort. „In solchen Fällen ermöglichen CoWin und Grasp den Kontakt. Zum Beispiel könnte ein Klient sehr wütend auf eine Pflegekraft sein, die ihn zurückgehalten hat. In einer solchen Situation primärer Wut ist der Kontakt schwierig, aber als Pflegekraft möchte man dennoch zeigen, dass man den emotionalen Zustand des Klienten versteht. Gefühle der Angst können diesen Kontakt jedoch verständlicherweise behindern. Grasp bietet Anwendungen, die Raum für Wut schaffen und den Klienten eine Möglichkeit zum Dampf-Ablassen bieten. "Die bloße Anerkennung dieser Wut führt oft dazu, dass die Energieniveaus sinken und ein gleichwertiger Kontakt möglich wird, was letztendlich die Genesung unterstützt.“

Schnellere Deeskalation

Laut Erik Kuijpers kann eine hohe Zahl an Eskalationen eine Einheit vollständig destabilisieren. „Erhöhte Spannungen durch zahlreiche Eskalationen in einer Einheit stellen hohe Anforderungen an das Pflegepersonal und die Klienten. Überall dort, wo CoWin und Grasp erfolgreich implementiert wurden, sehen wir weniger Spannungen und einen reibungsloseren Arbeitsablauf auf den Stationen. Unser Verständnis einer scheinbar einfachen Tatsache – dass eine Person in einer Krise oft einfach gehört und anerkannt werden möchte – spielt dabei eine entscheidende Rolle. Beispielsweise kann die Überführung einer Person in einer Krise stressig sein, wenn unklar ist, ob sie gut verlaufen wird. "Einer Person in einer neuen Umgebung die Möglichkeit zu geben, sich ruhig anzupassen, etwa durch beruhigende Bilder, kann ausreichen, um eine schnellere Deeskalation zu ermöglichen und so zusätzlichen Druck auf die Station zu vermeiden.“

CoWin wird sofort angenommen

Es gibt einige Missverständnisse über CoWin und Grasp, die sich im Allgemeinen als falsch herausstellen. Zum Beispiel die Annahme, dass CoWin eine Person in einer Krise zu vielen Reizen aussetzt. Kuijpers meint hingegen das Gegenteil: „Da wir in einer hochtechnisierten Gesellschaft leben, erkennen Klienten in Krisen oft intuitiv den Nutzen und Zweck der CoWin-Medienwand, und die Lösung wird häufig sofort angenommen. Interessanterweise sehen wir eher Vorbehalte seitens des Pflegepersonals. Doch nach einer kurzen Einführung und Schulung wird schnell klar, dass die Pflegekräfte die volle Kontrolle über das System haben und nun ein neues, leistungsstarkes Werkzeug zur Verfügung haben, um sicheren Kontakt zu halten. Wenn das über einen Chat erreicht werden kann, sagen wir immer: umso besser. Es ist Recornects Mission, unsere Hardware und Software einzusetzen, um Pflegekräfte und Klienten bei der Kontaktaufnahme zu unterstützen, sowohl mit neuen Werkzeugen als auch mit traditionellen Techniken, und so den Weg für eine wahrhaft heilende Umgebung zu ebnen.“

Weiterentwicklung von Grasp

Recornect arbeitet kontinuierlich an der Weiterentwicklung sowohl der Hardware als auch der Software. Beispielsweise bietet der neue CoWin Horizon eine kostengünstige Lösung für mittlere Sicherheitsumgebungen. Kuijpers erklärt, dass das Software Team derzeit an einigen spannenden Updates arbeitet: „Derzeit entwickeln wir eine Übersetzung Anwendung und erforschen die Möglichkeiten für eine elektronische Lernumgebung speziell für jugendliche Stationen, um sicherzustellen, dass Bildung auch bei kurzfristiger oder langfristiger Aufnahme möglich bleibt. Zudem arbeiten wir an einer stärkeren Personalisierung, bei der Pflegekräfte beispielsweise bereits vor der Aufnahme ein persönliches Profil laden können. "Die Grasp-Plattform bietet eine solide Grundlage, doch sie kann weiter verfeinert und ausgebaut werden – etwas, an dem wir bei Recornect jeden Tag mit viel Energie und großer Freude arbeiten.“

By:
Remy Vermeer
Published on:
November 19, 2024
Last updated at:
November 19, 2024

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